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Nitrilhandschuhe – Schutz vor Krankheitserregern

Schutzhandschuhe gibt es in verschiedenen Materialien. Ein besonders beliebtes und zuverlässiges Material ist hierbei Nitril. Nitrilhandschuhe werden besonders gern in Bereichen des Gesundheitswesens eingesetzt und eignen sich als Alternative bei einer Latexallergie. Schutzhandschuhe gemäß der EN 374 sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die zum Selbstschutz bei der Arbeit mit potenziell gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten gesetzlich gefordert ist.

Welche Eigenschaften haben medizinische Nitrilhandschuhe?

Nitrilhandschuhe bestehen aus einem synthetischen Kautschuk, dem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk. Nitrile selbst sind eine Gruppe chemischer Verbindungen aus Kohlenstoff und Stickstoff. Handschuhe aus diesem Material sind zu 100 % latexfrei.

Die wichtigsten Eigenschaften von Nitrilhandschuhen im Überblick

  • Besonders reißfest und resistent gegen Abrieb und Einstichen
  • Elastisch
  • Hoher Tragekomfort und gutes Tastempfinden
  • Allergikergeeignet: gute Alternative bei Latexallergie
  • Beständig gegenüber Alkoholen, Säuren, Fetten, Ölen und vielen Chemikalien
  • Wasserabweisend
  • Durchlässig für viele Lösungsmittel, wie Aceton oder Dichlormethan
  • Schutz gegen Mikroben und beim Kontakt mit Krankheitserregern

Nitrilhandschuhe sind wasserabweisend und beständig gegen viele Chemikalien, besonders Öle. Allerdings sind sie durchlässig für viele Lösungsmittel, wie Aceton oder Dichlormethan. Nitril gilt als gute Alternative bei Latexallergien und bietet guten Schutz gegen Mikroben. Nitrilhandschuhe bieten außerdem Schutz beim Kontakt mit Krankheitserregern, in der Lebensmittelverarbeitung, bei Reinigungsarbeiten, Beauty-Behandlungen oder beim Tätowieren. Dabei gewährleisten sie ein gutes Tastempfinden und sind reiß-, abrieb- sowie stichfest.

Nitrilhandschuhe – in welchen Bereichen werden sie verwendet?

Aufgrund ihrer besonderen Beständigkeit kommen Nitrilhandschuhe häufig bei der Arbeit mit Chemikalien zum Einsatz, etwa in Laboratorien. Aber auch im Gesundheitsbereich werden sie für sterile Arbeiten verwendet, beispielsweise in Arztpraxen, Krankenhäusern oder der Pflege. Ebenso werden sie in Tattoo- und Piercingstudios, aber auch im Beauty-Bereich genutzt. Dank ihrer Eigenschaften eignen sich Nitrilhandschuhe aber auch für den Lebensmittelbereich, die Industrie und den Handwerksbereich.

Da es sich um Einwegprodukte handelt, müssen Nitrilhandschuhe nach einmaligem Gebrauch gewechselt werden.

Speziell in Laboratorien oder aber in Bereichen des Gesundheitswesens, wo es zu hohen Schutzanforderungen kommt, wird benötigt. So gibt es bei Tätigkeiten, die bestimmten Schutzstufen zugeordnet werden, bestimmte Anforderungen, die Handschuhe erfüllen müssen. Diese Tätigkeiten können mit dem Kontakt zu bestimmten Biostoffen einhergehen, die ein Gesundheitsrisiko darstellen, wie etwa die Arbeit mit gefährlichen Krankheitserregern im Labor oder in Kliniken. Als Hygieneartikel-Großhandel bietet Ihnen eine breite Vielfalt an Praxisbedarf und diverse Produkte rund um die Pflege und Reinigung, die höchste Qualitätsstandards erfüllen.

 

Nitrilhandschuhe kaufen – worauf Sie achten sollten

Beim Kauf von Handschuhen gilt es, auf einige Aspekte – je nach Anwendungszweck – zu achten. Dabei kann die Auswahl zwischen gepuderten oder ungepuderten und sterilen bzw. unsterilen Handschuhen anfallen. Je nach Anwendungsbereich müssen Handschuhe zudem bestimmte Normen erfüllen, denen die Herstellung unterliegt. Zudem werden medizinische Schutzhandschuhe unterschiedlichen Kategorien zugeordnet, je nach Einsatzbereich und den damit verbundenen Risiken. Weiterhin gibt es speziell bei Chemikalienhandschuhen verschiedene Typen, die sich in der Beständigkeit gegenüber Chemikalien unterscheiden.

Puderung: Ja oder nein?

Ursprünglich waren Nitrilhandschuhe gepudert sowie ungepudert erhältlich. Die Produktionskosten fallen bei gepuderten Nitrilhandschuhen zwar günstiger aus, die Puderung hat sich jedoch als unvorteilhaft erwiesen. Deshalb finden Sie im von parahealth ausschließlich puderfreie Nitrilhandschuhe. Gepuderte Handschuhe sind im medizinischen Bereich, der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie mittlerweile verboten.

Vorteile gepuderter Handschuhe

Gepuderte Handschuhe wurden damals vor allem deshalb benutzt, weil das Puder das An- und Ausziehen, besonders bei feuchten oder nassen Händen, erleichterte. Sie waren demnach in der heißen Jahreszeit und in südlichen Ländern besonders beliebt. Da die Puderung jedoch einige Nachteile mit sich bringt, werden heutzutage die puderfreien Varianten bevorzugt.

Nachteile gepuderter Handschuhe

Insbesondere beim Ausziehen kann das Puder der Handschuhe in die Luft gelangen. Außerdem kann es sich auf Oberflächen, Kleidung und Haut absetzen. Letzteres kann dann gegebenenfalls zu Hautirritationen, Juckreiz, trockener Haut oder gereizten Schleimheuten führen. Lebensmittel können durch das Puder verunreinigt werden. Aus diesen Gründen ist das Tragen gepuderter Handschuhe im medizinischen Bereich und Lebensmittelbereich mittlerweile verboten.

Dank ihrer glatten Oberfläche lassen sich Nitrilhandschuhe auch ohne Puder einfach an- und ausziehen.

Sterile oder unsterile Handschuhe?

Schutzhandschuhe sind entweder steril oder unsteril erhältlich. Sterile Handschuhe, wie Operationshandschuhe, dienen sowohl Anwendern als auch Patienten als Schutz vor Infektionen. Unsterile Handschuhe hingegen schützen Anwender bzw. das Personal vor Kontakt mit infektiösem Material (z. B. Blut) und Gefahrenstoffen (z. B. Flächendesinfektionsmittel). Die Entscheidung zwischen sterilen und unsterilen Handschuhen sollte sich daher nach den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsbereichs richten.

Nitrilhandschuhe – Normen

Nitrilhandschuhe müssen je nach Anwendungsbereich verschiedene Anforderungen erfüllen. Die Normen, die unsere Nitrilhandschuhe erfüllen, können Sie transparent auf den jeweiligen Produktseiten einsehen. So haben wir viele Handschuhe im Sortiment, die beispielsweise die ISO 13485 Norm erfüllen. Diese zählt zu den wichtigsten Normen und beinhaltet die Erfordernisse für ein umfassendes Qualitätsmanagement für das Design und die Herstellung von Medizinprodukten. Für Schutzhandschuhe gilt die internationale EN ISO 21420:2020. Sie ersetzt die bisherige Norm EN 420 und umfasst die allgemeinen Anforderungen an Schutzhandschuhe, beispielsweise Leistungsvermögen, Komfort oder Unschädlichkeit.

Nitrilhandschuhe von parahealth erfüllen außerdem die Normen EN 455 und EN 374, welche klare Regelungen für medizinische Einweghandschuhe umfassen. Die EN 374 (1-5) regelt die chemische Beständigkeit gegen Chemikalien und Mikroorganismen. Die Norm EN 455 (1-4) befasst sich dagegen mit verschiedenen Kriterien für Einweghandschuhe und deren Dichtheit, physikalischen Eigenschaften, biologischer Bewertung und Haltbarkeit.

Ob die Handschuhe einwandfrei und undurchlässig sind, wird mit dem sogenannten AQL-Wert mittels eines Wasserundurchlässigkeitstests geprüft. Besagter AQL-Wert (Accepted Quality Level) wird unterschiedlich angesetzt, liegt bei für Untersuchungen jedoch bei 1,5.

Risikokategorien

Wie bereits erwähnt, gibt es je nach Risikolage unterschiedliche Kategorien, denen Schutzhandschuhe zugeordnet werden. Chemikalien- bzw. Untersuchungshandschuhe nach EN 374 werden ausschließlich der Kategorie III zugeordnet.

Überblick: Risikokategorien

  • Kategorie I: Minimale Risiken – für Aufgaben mit geringen Schutzanforderungen, z. B. Schutz vor Schmutz, Gartenarbeit, milde Reinigungsmittel
  • Kategorie II: Mittlere Risiken – zum Schutz gegen beispielsweise mechanische Gefährdungen
  • Kategorie III: Hohe Risiken – zum Schutz vor irreversiblen Schäden oder tödlichen Gefahren. z. B. durch Chemikalien, Hitze, Kälte, Strahlung, Strom

Typen

Chemikalienhandschuhe nach EN 374 (1-5), wie man sie ab Schutzstufe 2 in Laboratorien oder im Gesundheitswesen nutzt, unterscheidet man in drei verschiedene Typen:

Überblick: Handschuhtypen

  • Typ A Handschuhe erfüllen mindestens die Leistungsstufe 2 und sind gegen mindestens sechs Prüfchemikalien aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.
  • Typ B Handschuhe erfüllen ebenfalls mindestens Leistungsstufe 2. Dabei sind sie gegen mindestens drei Prüfchemikalien aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.
  • Typ C Handschuhe erfüllen mindestens die Leistungsstufe 1 und sind gegen mindestens eine Prüfchemikalie aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.

Nitrilhandschuhe zu günstigen Preisen – die richtige Wahl

Nitrilhandschuhe sind jederzeit lieferbar und kommen in nur wenigen Werktagen bei Ihnen an. Sie bieten eine Reihe an Vorteilen, die sie zur ersten Wahl für Anwendungen in Laboren, Arztpraxen und der Lebensmittelverarbeitung machen. Die Herstellung aus synthetischem Gummi eliminiert das Risiko allergischer Reaktionen, zudem sind Nitrilhandschuhe besonders robust sowie langlebig und bieten eine hohe Perforations- und Abriebfestigkeit.

Du suchst nach Alternativen zu Nitrilhandschuhen? Neben Nitrilhandschuhen führen wir und . Letztere bieten ein hohes Maß an Flexibilität und bieten aufgrund der materiellen Eigenschaften eine gute Passform und einen guten Tastsinn. Vinylhandschuhe bieten zwar nicht denselben Grad an Schutz wie Nitrilhandschuhe, sind dafür aber aus PVC, was sie besonders kostengünstig macht.